Die Erstellung eines Bautagebuchs auf der Baustelle – umständlicher Schreibkram und lästiger Zeitfresser, auf den Bauleiter oder Architekten gut verzichten könnten? Oder mobiler Software-Schnickschnack, den kein Mensch braucht bzw. versteht?
Rainer David, Geschäftsführer des Softwarehauses DOCby.net GmbH aus Braunschweig, erlebt hier manchmal Vorbehalte, die er aufgrund seiner langjährigen Erfahrung jedoch entkräften kann:
Vorbehalt 1: Auf ein Bautagebuch könnte man gut verzichten
Rainer David: „Das Führen eines Bautagebuchs ist unbedingt erforderlich. Es gibt Überblick über die komplette Fortentwicklung der Baustelle und garantiert eine vollständige und lückenlose Bild- und Leistungsdokumentation. Für Bauausführung und Bauüberwachung ist das Bautagebuch somit ein unverzichtbares Dokumentationsmedium hinsichtlich des Bauablaufs und –fortschritts.“
Vorbehalt 2: Das Führen eines Bautagebuchs ist zeitaufwändig
Rainer David: „Das war vielleicht früher einmal der Fall, als Bautagesberichte händisch erstellt und wiederkehrende Prozesse immer wieder neu notiert werden mussten. Viel Schreibkram kostet natürlich viel Zeit, und den hat auf der Baustelle niemand. Zudem sind alle Dokumentationen auf Papier anfällig gegen Schmutz, Nässe etc. In der heutigen digitalen Welt gibt es diesen Aufwand nicht mehr. Mobile Apps sparen eine Menge Zeit.“
Vorbehalt 3: Eine Mobile App ist umständlich zu bedienen
Rainer David: „Mit einer mobilen App ist das Arbeiten einfach und intuitiv möglich. Zudem ist der Eingabekomfort perfekt. Sie können alle Daten auf der Baustelle mobil mit Ihrem Smartphone oder Tablet-PC erfassen. Fotos, Sprach- und Stifteingaben zur Baudokumentation werden automatisch zugeordnet. Medienbrüche gehören somit der Vergangenheit an. Sie können die beteiligten Firmen, die Anzahl der anwesenden Mitarbeiter, Mängel, Behinderungen, Nachträge, Wetterdaten etc. auf einfachste Weise erfassen und Pläne und zusätzliche Dokumente verwalten. Fazit: eine mobile App vereinfacht das Erstellen eines Bautagebuchs erheblich.“
Vorbehalt 4: Ohne Internet ist kein Arbeiten möglich
Rainer David: „Mit einer mobilen Bautagebuch-App ist das Arbeiten auch offline möglich. Die Eingaben können bei Rückkehr ins Office einfach synchronisiert und mit der Web-Applikation weiterverarbeitet werden. Als Bau- oder Projektleitung freuen Sie sich über eine vollautomatische Berichtsgenerierung nach Standard oder Kundenvorgabe ohne aufwändige Nachbearbeitung. Zudem gibt es eine direkte Anbindung an das Mängelmanagement. Und über den Cloud-Service liegen stets aktuelle Informationen für alle Beteiligten vor. Einfacher und unabhängiger geht es nicht.“
Vorbehalt 5: Eine lückenlose Baudokumentation macht angreifbar
Rainer David: „Das Gegenteil ist der Fall. Vielmehr ist es so, dass eine ausführliche und lückenlose Dokumentation der Bauleistungen und Abnahmen eine große Sicherheit bietet. „Wer schreibt, der bleibt!“ Ein Bautagebuch ist zur Durchsetzung von eigenen Ansprüchen bzw. zur Abwehr von Ansprüchen Dritter unbedingt erforderlich, z. B. bei Störungen des Bauablaufs oder Unstimmigkeiten. Hier sind die vollautomatische Berichtsgenerierung und –auswertung natürlich sehr hilfreich. Und die gewonnenen Kennwerte können gleich für die Kalkulation nachfolgender Projekte herangezogen werden.
All diese Faktoren sprechen unbedingt für die Nutzung eines mobilen Bautagebuchs. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich einen Anbieter suchen, der neben einem guten Produkt auch einen umfassenden Service bietet und wo Sie sich durch das Team gut betreut fühlen. Denn auch bei einfach und intuitiv zu bedienenden Apps kann es immer mal zu Fragen kommen, und dann sind die persönliche Erreichbarkeit und ein guter Support entscheidend.“